# Bühne

Grosse Worte – Schweizer Literaturpreise in Chur

Stadtbibliothek Chur, Grabenstrasse 28, 7000 Chur
Eintritt: Fr. 25.–
mit KulturLegi: Fr. 15.–
Klaus Merz & Linda Vogel
Aktuell, kulturell, inspirierend, prosaisch, national und regional: Bereits zum zweiten Mal findet in der Stadtbibliothek Chur die Literaturreihe «Grosse Worte – Schweizer Literaturpreise in Chur» statt.

Moderiert von der Literaturexpertin Esther Schneider lesen Preisträger:innen aus ihren Werken. Ein musikalisches Begleitprogramm und ein feiner Apéro runden den Abend ab.

Klaus Merz wurde 1945 geboren und ist in Menziken (Kanton Aargau) aufgewachsen. Er ist ausgebildeter Sekundarlehrer und arbeitete an einer Höheren Fachschule als Dozent für Sprache und Kultur. Seit vielen Jahren ist Klaus Merz freier Schriftsteller und lebt in Unterkulm (AG). Seine Gedichte, Romane und Erzählungen wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und u. a. mit dem Hermann-Hesse-Literaturpreis 1997, dem Gottfried-Keller-Preis 2004, dem Basler Lyrikpreis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis (beide 2012) sowie zuletzt mit dem Rainer-Malkowski-Preis (2016) und dem Christine-Lavant-Preis (2018) ausgezeichnet. 2024 erhielt Klaus Merz vom Bundesamt für Kultur den Schweizer Grand Prix Literatur.

Innenschau und sprachliche Verdichtung prägen das Werk von Klaus Merz. Mit dem Aargauer Autor wird eine eher leise, jedoch umso eindringlichere und gewichtige Stimme ausgezeichnet, die einen Echoraum weit über die Schweizer Grenzen hinaus findet. Seit dem ersten Gedichtband «Mit gesammelter Blindheit» (1967) ist in über fünfzig Jahren ein sehr vielseitiges Œuvre entstanden: Es umfasst Lyrik, Prosa – Erzählungen, Novellen, kurze Romane und Essays – sowie Theaterstücke, Hörspiele und Kinderbücher.

Klaus Merz’ Literatur ist in einem weltläufigen Sinne regional verankert. Im aargauischen Wynental geboren und aufgewachsen, lebt der Autor bis heute dort. Doch schwärmen seine Figuren aus, Auswanderer, Aussteiger und Rückkehrer bevölkern seine Texte.

Die Welthaltigkeit seines Werkes spiegelt sich auch in der Vielzahl der Übersetzungen, z. B. ins Französische, Italienische, Englische und Spanische ebenso wie ins Russische und Persische.

Linda Vogel schloss 2014 ihr Studium der Harfe an der Musikhochschule Luzern bei Xenia Schindler ab. Als Harfenistin, Improvisatorin und Sängerin spielt sie in verschiedenen Kollaborationen mit anderen Musiker:innen und tritt bei zahlreichen interdisziplinären Projekten auf. Im April 2019 veröffentlichte sie ihr Debütalbum «Maps To Others» und spielte eine Vielzahl von Konzerten in der Schweiz und in Deutschland, u.a. an der Berliner Volksbühne und am Montreux Jazz Festival. Neben ihrer Konzerttätigkeit komponiert Linda Vogel auch für Film und Theater. Seit April 2022 ist sie Stipendiatin der Stiftung Árvore, 2024 hat sie den Werkbeitrag der Stadt Zürich erhalten. Sie ist Mutter von drei Kindern und lebt in Zürich.

Freitag, 20. September, 19.30 Uhr
Texte & Lesung: Klaus Merz
Musik: Linda Vogel
Moderation: Esther Schneider
anschliessend Apéro

Eintritt: Fr. 25.–
mit KulturLegi: Fr. 15.–
Anmeldung empfohlen unter info@bibliochur.ch oder 081 254 50 10


Fotocredit David Zehnder

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