# Kunst / Gestalten # Museum

«Beflügelt und geerdet»

Museum kunst + wissen, Museumsgasse 11, 8253 Diessenhofen
Kollekte
Ursula Fehrs Bronzeplastiken im Dialog mit Carl Roeschs Malerei
Seit einigen Jahren steht auf dem Rathausplatz Diessenhofen die markante Bronzeplastik «Ikariden» von Ursula Fehr, einer bedeutenden Thurgauer Künstlerin, die in diesem Jahr ihren 84. Geburtstag feiert.

Ursula Fehr, geboren 1940 in Winterthur, aufgewachsen im Thurgau, studierte in den Sechzigerjahren in Genf an der Ecole des Beaux-Arts, die sie mit dem Diplome de la Sculpture abschloss. Seit Mitte der Sechzigerjahre erarbeitete sie sich eine eigenständige Position in der Bildhauerei, einer Kunstgattung, die damals noch von den männlichen Berufskollegen dominiert wurde.
In ihren Arbeiten bezieht sich die Künstlerin auf antike Mythologien, philosophisches Gedankengut und psychologische Daseinsfragen. Sie befragt die menschliche Befindlichkeit im Spannungsfeld zwischen Natur- bzw. Erdverbundenheit und geistigem Streben nach Wissen und Erkenntnis. Diese Ambivalenz zwischen der irdischen Gebundenheit an den sterblichen Körper und dem Traum nach Unsterblichkeit und Ewigkeit bringt sie vielfach durch hybride Wesen, welche menschliche und pflanzliche Eigenschaften aufweisen, zum Ausdruck. Mit den «Ikariden», den «Grünen Weibern», den «Wellenreiterinnen» und den «Traumkissen» entstehen seit 1985 in kontinuierlicher Weiterentwicklung grössere Werkgruppen.

Ab den späten Sechzigerjahren konnte die Künstlerin in der Ostschweiz verschiedene Arbeiten im öffentlichen Raum realisieren. Im Jahre 1996 erhielt Ursula Fehr den Thurgauer Kulturpreis zugesprochen. Ursula Fehr lebt und arbeitet in Weingarten-Kalthäusern.

In ihren Arbeiten bezieht sich die Künstlerin auf antike Mythologien, philosophisches Gedankengut und psychologische Daseinsfragen. Sie befragt die menschliche Befindlichkeit im Spannungsfeld zwischen Natur- bzw. Erdverbundenheit und geistigem Streben nach Wissen und Erkenntnis. Diese Ambivalenz zwischen der irdischen Gebundenheit an den sterblichen Körper und dem Traum nach Unsterblichkeit und Ewigkeit bringt sie vielfach durch hybride Wesen, welche menschliche und pflanzliche Eigenschaften aufweisen, zum Ausdruck. Mit den «Ikariden», den «Grünen Weibern», den «Wellenreiterinnen» und den «Traumkissen» entstehen seit 1985 in kontinuierlicher Weiterentwicklung grössere Werkgruppen.

Ab den späten Sechzigerjahren konnte die Künstlerin in der Ostschweiz verschiedene Arbeiten im öffentlichen Raum realisieren. Im Jahre 1996 erhielt Ursula Fehr den Thurgauer Kulturpreis zugesprochen. Ursula Fehr lebt und arbeitet in Weingarten-Kalthäusern.

Begleitprogramm

140. Geburtstag von Carl Roesch: Donnerstag, 9. Mai 2024, 18 Uhr
Lesung aus den Tagebüchern mit Tildy Hanhart, Mitglied Arbeitsausschuss der Carl und Margrit Roesch-Stiftung (www.carl-roesch.ch)

Werkstattgespräch mit Ursula Fehr: Sonntag, 26. Mai 2024, 14.30 Uhr
Lucia Angela Cavegn unterhält sich mit der Künstlerin über ihren künstlerischen Werdegang und ihr Schaffen.

Öffentliche Führung: Sonntag, 4. August 2024, 14.30 Uhr
Ursula Fehr erläutert ihre ausgestellten Werke.

Finissage: Sonntag, 18. August 2024, 16 Uhr
Führung und Apéro

Kontakt

Stadtgemeinde Diessenhofen

Museum kunst + wissen

Lucia Angela Cavegn

Kultur- und Tourismusbeauftragte

11 Museumsgasse

11

8253 DIESSENHOFEN