Adrian Schiess. Aucune idée

Die Ausstellung Keine Idee enthüllt eine unbekannte und faszinierende Facette des Werks von Adrian Schiess. Der Künstler ist seit den 1990er Jahren für seine beeindruckenden farbigen Bodenplatten bekannt, doch diese Ausstellung beleuchtet seine täglichen Zeichnungen, ein wahres visuelles Tagebuch, das er seit Anfang der 1980er Jahre führt.

Jeden Tag, unermüdlich, wirft Adrian Schiess einen neuen Blick auf die Welt, die ihn umgibt. Ohne vorgefasste Ideen - wie der Titel Keine Idee schelmisch andeutet - verwandelt er seine Zeichenpraxis in eine Übung der reinen Aufnahmebereitschaft. Wie ein Spiegel fängt der Künstler den Augenblick ein.

Die Ausstellung nimmt die Form eines gezeichneten Tagebuchs an, das die Linearität der Zeit überwindet. Denn obwohl die Kalendertage regelmässig aufeinander folgen, springen die Jahre vor und zurück und zeichnen die Ankunft eines Frühlings über fast zwanzig Jahre hinweg.

Adrian Schiess wurde 1959 in Zürich geboren. Er lebt und arbeitet zwischen Zürich und Le Locle.


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