# Dies & Das

Familienforschung – eine fröhliche Wissenschaft

Universität Luzern & Pädagogische Hochschule Luzern, Frohburgstrasse 3, 6005 Luzern
Referat von Josef Muheim bei der Zentralschweizerischen Gesellschaft für Familienforschung
Eine kleine in Maschinenschrift verfasste Familienchronik hat bei mir kurz nach der Schulentlassung 1956 das Interesse für Genealogie geweckt. Bald genügten mir Namen und Jahrzahlen nicht mehr. Die Leute haben ja gelebt, aber wo und wie? Damit sprang der Funke über zur Landschaft, zu Häusern und Gütern, und damit zur Lokalgeschichte. Weitere Fragen stellten sich zu den Lebensbedingungen der Vorfahren. Mit der Suche nach Belegen aus dem ehemaligen Alltag, eingebettet in das wirtschaftliche und politische Umfeld, stösst man in den Bereich der Volkskunde vor. Und um die nur noch schwer verständliche Sprache der Vorfahren zu verstehen, muss man lernen, sich der Methoden und Instrumente der historischen Sprachwissenschaft zu bedienen.

Das Suchen in allen Arten von Quellen in Archiven von Kanton, Gemeinden, Korporationen, Pfarreien sowie bei Privaten ist immer ein spannendes Abenteuer. Dank unerwarteten Funden - neben einzelnen Misserfolgen - kommt man zu Resultaten, die uns immer wieder in Erstaunen versetzt.

Schliesslich stehen uns verschiedene Möglichkeiten offen, die Ergebnisse in Form von Stammbäumen oder Ahnentafeln darzustellen. Ferner die zahlreichen Sichtwinkel von Hintergrundwissen und Statistiken aller Art. Hier beginnt erst recht die «Fröhliche Wissenschaft», wovon ich Ihnen im Vortrag einige Beispiele aus meiner 68jährigen Tätigkeit aufzeigen will.

Kontakt

Zentralschweizerische Gesellschaft für Familienforschung (ZGF)