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31.08.2024

Vorschau Jubiläumsschwingfest ESV

Am 8. September 2024 findet in Appenzell in der Bleiche das Jubiläumsschwingfest des Eidgenössischen Schwingverbandes statt, welches ursprünglich im Jahr 2020 hätte stattfinden sollen. Aufgrund ebenfalls bedeutsamer Schwingereignisse in den letzten drei Jahren (2021: Kilchbergerschwinget, 2022: ESAF Pratteln, 2023: Unspunnenschwinget), wurde entschieden, die Lücke vor dem nächsten Eidgenössischen Schwingfest in Mollis im Jahr 2025, zu nutzen.

Antreten werden insgesamt 122 Schwinger aller Stufen. Davon sind 44 der Athleten Eidgenossen und sogar ein Auslandschwinger der Ostküste Kanadas wird teilnehmen. Der Berner Schwingverband erhielt 32 Starplätze, genau so viel wie der Innschweizer Schwingverband. Nur einen Platz weniger erhielt der grüne Teilverband. Die Nordwestschweiz darf mit einer Delegation von 14 Schwingern und die Südwestschweizer mit 12 Schwingern antreten. Als Hauptpreis gibt es den drei Jahre alten Stier Alpstein zu gewinnen. Der zweite bis sechste Rang wird mit je einem Rind beehrt.

Favoritenrolle

Für nervenaufreibende und interessante Zweikämpfe werden vor allem die Favoriten auf den Tagessieg sorgen. Für die Berner ist das unter anderem Fabian Staudenmann, welcher erst kürzlich zusammen mit seinem grössten Konkurrenten Samuel Giger das Schwägalpschwinget gewinnen konnte. Gespannt darf man auch auf den Auftritt von König Joel Wicki sein, welcher die Saison im letzten Jahr verletzungsbedingt vorzeitig beenden musste und somit das Unspunnenschwinget verpasste. Der Zuger Eidgenosse Marcel Bieri, welcher in der aktuellen Saison in Menzingen das Innerschweizer Teilverbandsfest für sich entscheiden konnte, wird sicherlich auch um den Tagessieg mitmischen. In der Nordostschweiz sind die Augen besonders auf Samuel Giger und Werner Schlegel gerichtet. Giger konnte in diesem Jahr nicht viele Schwingfeste bestreiten, da er sich am Toggenburger Verbandsschwingfest an der Schulter verletzte und auf eine lange Genesungsphase zurückblicken muss. Doch mit dem kürzlichen Festsieg am Fusse des Säntis, konnte sich Giger rehabilitieren und beweisen, dass er bereit ist, sich wieder den Bösen zu stellen. Auch um den Wattwiler Werner Schlegel kommt man in der Schwingszene, vor allem in der Nordostschweiz, nicht vorbei. Aktuell darf er sich Sieger des Thurgauer Kantonalschwingfestes, des Schwarzseeschwingets, des Nordostschweizer und des Südwestschweizer Schwingfestes, nennen. Auch die Schlussgangteilnahme am Stoos-Schwinget gegen Eidgenosse Sämi Giger, bei dem er sich ein Remis holte, fehlt auf seinem Lebenslauf nicht.

Auch Winterthur darf einen Schwinger stellen

Den Schwingklub Winterthur wird Eidgenosse Samir Leuppi vertreten. Er ergatterte sich seinen neusten Kranz auf der Schwägalp und konnte in diesem Jahr das Heimschwingfest, welches jeweils auf dem Eschenberg ob Winterthur stattfindet, gewinnen. Auch er hatte mit einer längeren Verletzungspause zu kämpfen und musste seine Teilnahme am Nordostschweizer, sowie am Innerschweizer Schwingfest als Gast, absagen. Trotz allem zeigte Leuppi an den wenigen Schwingfesten, an denen er teilnehmen konnte, keine Schwäche und schwang sich immer in die vorderen Ränge.

Programm

Der Einmarsch der Schwinger findet um 07.30 Uhr statt und angeschwungen wird um genau 08.00 Uhr. Wenn alles rund läuft, können bereits um 09.15 Uhr die zweiten Gänge und um 10.30

Uhr das Ausschwingen gestartet werden. Nach dem Mittag geht es um 13.00 Uhr mit den vierten Gängen weiter. Der Schlussgang wurde auf ca. 17.15 Uhr angesetzt.

Auch werden die Steinstösser an diesem Anlass nicht zu kurz kommen. Sie dürfen das Final in der Arena direkt nach dem Festakt austragen.