11.04.2023
Zwei Punkte zum Abschluss einer soliden Saison
Beim grosse Saisonfinale der mit Abstand besten 4.Liga-Gruppe ging die Loki aufs Ganze. Zur Akklimatisation reiste das Gros des Teams extra schon fürs Wochenende in die Surselva. Den Schwung von der Skipiste konnte die Stäfner am Sonntag dann aber nicht ganz mitnehmen.
Das Startspiel gegen die Zürcher Oberland Pumas kam für die Loki schlicht zu früh. 9 Uhr ist einfach keine vernünftige Zeit. Viele waren wohl auch noch etwas müde. Ziemlich verschlafen und pomadig wirkte auch das Gezeigte. Vorne wollte die Pille einfach nicht rein und hinten frassen die Stäfner zwei ärgerliche Buden. Die Rede war danach von einem schäbigen Auftritt und dies zurecht. Das war mehr MuKi-VaKi-Turnen statt Unihockey auf anständigem Niveau. Erst in den letzten paar Minuten spielten die Seebuben mit und konnten noch ausgleichen. Cedi Bachmann überlistete den ansonsten bravourösen Puma-Goalie mit einem Kuller-«Schuss». Für den angestrebten Sieg aber reichte es nicht mehr. Da kam die Leistungssteigerung dann schlicht zu spät.
Nach einer Brandrede, löschwürdigen Ausmasses, zeigte die Loki noch einmal, was sie kann. Gegen Bazedonien geriet man zwar wieder früh in Rückstand, wusste aber zu reagieren. Endlich nahmen die Lokianer auch die Zweikämpfe richtig an und verteidigten kompakt. Nach Toren durch den Pizza-Block, brachte Marco Huber seine Farben in Führung. Wenig später folgte als Kirsche auf der Torte noch der vierte Treffer. In den Schlussminuten aber drehten die Bazedonier auf und konnten noch ausgleichen. Am Ende muss man auf Stäfner Seite wohl von einem verlorenen Punkt sprechen.
So endeten die letzten beiden Spiele einer packenden Loki-Saison mit zwei Remis. Das reichte für den vierten Platz. Insgesamt darf man von einer starken Saison sprechen. Gerade vor dem Hintergrund, dass gefühlt bei jeder zweiten Meisterschaftsrunde ein neuer Coach an der Bande stand. Der Kitt bei dieser munteren und durchmischten Gruppe stimmt. Und das ist mitunter das Wichtigste, mal abgesehen davon, dass man am Schluss den grossen Rivalen, die Floorball Riders, hinter sich lassen konnte.