"Musik frisch ab Hof" Originalstimmung

«Musik frisch ab Hof» beschliesst die Saison zum dritten Mal in der reformierten Kirche Thayngen mit einem klangfrohen Konzert zum Jahresanfang.
Das Duo der Organistin und Cembalistin Annette Unternährer-Gfeller und der Flötistin Regula Bernath wird für dieses abwechslungsreiche Programm mit Thomas Unternährer und Tore Eketorp zum Quartett erweitert. Die vier Musiker*innen spielen auf historischen oder nach barocken Vorbildern gebauten Instrumenten.
Lassen Sie sich von der Spielfreude des Quartettes anstecken und geniessen die warmen Farben der Gambe, Barockoboe und Traversflöte und die mal rhythmisch, mal melodischen Klänge des Cembalos (aus der Werkstatt des Schaffhauser Cembalobauers Markus Krebs).
Zärtliche Liebeslieder aus Schottland, fröhliche irische Musik, elegante höfische Tänze aus Frankreich, sowie strahlende virtuose Werke aus Telemanns und Händels Federn versprechen eine grosse Gefühlspalette.

Regula Bernath, Flöte
Nebst ihrer regen Konzerttätigkeit als Soloflötistin der Basel Sinfonietta, der Camerata Schweiz, mit dem Kammerorchester Basel und mit diversen Orchestern und Kammermusikensembles unterrichtet sie an der Musikschule Laufental/Thierstein und in Thayngen (SMPV). Das Studium an der Musikhochschule Basel bei G. Hildebrand und F. Renggli (Lehr-, Orchester- und Solistendiplom) schloss sie 1997 mit Auszeichnung ab. Sie war 1. Preisträgerin des „RAHN Musikpreis für Flöte“ und erhielt den „Förderpreis der ORPHEUS-Konzerte“. Im Anschluss ans Studium ermöglichte ihr ein Stipendium einen einjährigen Aufenthalt in der» Cité Internationale des Arts» in Paris, während dessen sie sich bei M. Moraguès weiterbildete und bei M. Hantai das Studium der barocken und klassischen Traversflöte begann. Dieses schloss sie 2010 an der Schola Cantorum Basiliensis ab.
Sie ist Initiantin und Organisatorin der OpenAir-Konzertreihe «Musik frisch ab Hof» (seit 2020) und von verschiedenen Kammermusikprojekten in der Schweiz, Chile und Japan.

Annette Unternährer, Cembalo
studierte an der Musikhochschule Zürich Cembalo (Konzertdiplom) und erlangte an der Schola Cantorum Basiliensis das Diplom für Alte Musik im Fach Cembalo (Prof. A. Marcon) und den Master in Orgel (J.A. Bötticher).
Internationale Erfolge als Organistin feierte sie 2010 als Finalistin des Int. Paul Hofhaimer-Preises in Innsbruck, als Gewinnerin des Schnitgerpreises 2011 am Grand Prix d'ECHO in Alkmaar sowie als Preisträgerin des Buxtehude-Wettbewerbs in Lübeck 2012. In ihren Konzerten erweist sie sich als Spezialistin der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, wobei sowohl ihr lebendiges Spiel wie auch die Improvisation zum Zuge kommen. 2016 erschien bei GENUIN classics ihre erste Solo-CD mit Orgelwerken von Johann Ludwig Krebs. Annette Unternährer ist Organistin der Ref. Kirchgemeinde Worb BE, künstlerische Leiterin der Langnauer Kammermusikabende und Lehrkraft für Orgel und Cembalo an der Musikschule Oberemmental. https://unternaehrer-gfeller.ch/

Thomas Unternährer, Barockoboe
wuchs in Marbach LU auf. Er studierte in Zürich Oboe und Englischhorn und schloss mit dem Lehr- sowie dem Konzertdiplom ab. Zusätzliche Studien betrieb er in den Fächern Gesang, Klavier und Chorleitung. Seit 2005 spielt er regelmässig im Sinfonieorchester Camerata Schweiz. Daneben tritt Thomas Unternährer mit der Camerata 49 auf. Ausserdem ist er Mitglied des Trio Cocteau. Als Kammermusiker spielte er auf internationalen Festivals, wie den Ittinger Pfingstkonzerten mit Heinz Holliger und András Schiff sowie dem Internationalen Oleg Kagan Musikfest mit Eduard Brunner. Mit seiner Frau Annette Unternährer konzertiert er seit einigen Jahren mit stilistisch breiten Programmen vom Frühbarock über alte Volksmusik bis zu Jazz und Improvisationen auf verschiedenen Oboen-Instrumenten und mit Gesang.
Von 2014 bis 2021 betrieb er Studien auf den historischen Oboeninstrumenten bei Carole Wiesmann an der Schola Cantorum Basiliensis.
Er unterrichtet Oboe an den Musikschulen Oberemmental und Escholzmatt-Marbach und dirigiert seit 2005 den kath. Kirchenchor Marbach.

Tore Eketorp, Viola da Gamba
ist in Stockholm geboren, wo er Viola da Gamba bei Keren Bruce Westerlund an der Kungliga Musikhögskolan in Stockholm studierte. Er absolvierte ein Aufbaustudium an der Schola Cantorum Basiliensis bei Paolo Pandolfo, welches er 2009 mit Auszeichnung abschloss. Während seiner Studienzeit erhielt er außerdem Unterricht in Fidel und Musik des Mittelalters bei Randall Cook. Seine musikalische Tätigkeit hat Tore Eketorp zu den verschiedensten Festivals und Konzertreihen im europäischen, asiatischen, nord- und südamerikanischen Raum geführt. Er ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe und wirkte bei vielen CD-, Fernseh- und Rundfunkaufnahmen mit. Neben seiner musikalischen Tätigkeit ist er auch als Ergotherapeut in der Region Basel tätig.